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Funkenflug 2
- des Spielmanns Fluch -

Ein Schaustellertrupp hat es endlich geschafft, einen reichen Gönner zu finden. Dieser hat für sie sogar einen alten Weiler wiederaufgebaut, damit sie in der kalten Jahreszeit nicht immerzu reisen müssen. Es ist an der Zeit für die Spielleute, sich in der Gegend um ihr neues Zuhause vorzustellen und ihre Künste ein bisschen zu zeigen. Eine wunderbare Gelegenheit für jeden Reisenden, sich das Leben zu versüßen! Doch ist hier nicht alles, wie es scheint...

Die Truppe um den renommierten Alexander Feldner hinterließ bei ihrer ersten abendlichen Probe einen eher enttäuschenden Eindruck. Am nächsten Morgen jedoch wurde aus schaler Vorfreude ernsthafte Sorge, als die Schausteller:innen allesamt verschwunden waren. Nur rätselhafte Textstücke blieben zurück, die allesamt einen Bezug zur schaurigen Gestalt des gehängten Königs aus dem geplanten Theaterstück aufwiesen. Die tapferen Gäste bemühten sich aufs Äußerste, die armen Spielleute von dem Fluch zu befreien - und spielten so in Feldners genialem Konzept die tragende Rolle. Zum Schluss stellte sich der Spuk nämlich als ein neuartiges Theaterkonzept vor, bei dem auch die Zuschauer:innen einen wesentlichen - wenn auch improvisierten - Teil des Ensembles darstellten. Den Feierlichkeiten des Abends wurde durch einen Vaterschaftsstreit und einer Begegnung mit echten, aber harmlosen Gespenstern kein Abbruch getan.

Funkenflug
- von Nachtigall und Schlehenwein -

Der Ritter Benedict Rossignol ist verstorben und hinterlässt keinen Erben für sein Herrschaftsgebiet. So wird den Regeln des Landes nach ein Turnier ausgetragen um die Nachfolge zu bestimmen. Doch nicht nur der Adel ist hier erwünscht, nein: der alte Rossignol war volksnah und hatte das Herz eines Spielmanns. Deshalb ist auch ein Bauernturnier ausgeschrieben, an welchem jeder teilnehmen und sein Glück versuchen kann. Das Turnier zieht den Adel der umliegenden Ländereien an, ebenso wie fahrendes Volk und die die "einfachen" Leute. Doch die Verheißung von Besitz und Vermögen lockt leider bisweilen auch zwielichtige Charaktere an...

Die Freuden des Turniers beglückten jedermanns Herz, doch gab es ein altes Familiengeheimnis und einen verprellten Sohn, der Anspruch auf das Erbe seines verstorbenen Vaters erheben wollte. Seine Wut und sein verkappter Wunsch, seines Vaters würdig zu sein, trieben ihn zu einem Mord an einem Turniergast und zur Drohung seines Jugendfreundes, der das Turnier ausrichtete. Schließlich fiel er dem Gift seiner eigenen Verbitterung zum Opfer. Die Anwesenden ehrten den Verstorbenen und die tragische Geschichte seines Mörders mit einer gebührenden Feier.

Fotoalbum (2)

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